- Kapsel
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Kap|sel ['kapsl̩], die; -, -n:1. kleines rundes oder ovales Behältnis:sie bewahrte das Gift in einer kleinen Kapsel auf.2. Arzneimittel, dessen Wirkstoffe von einer verdaulichen Hülle umschlossen sind:von diesen Kapseln muss ich täglich drei Stück einnehmen.* * *
Kạp|sel 〈f. 21〉1. runder od. ovaler Behälter aus dünnem, aber festem Material, Etui2. 〈Bot.〉 aus mindestens zwei Fruchtblättern zusammengewachsene Streufrucht3. 〈Anat.〉 Umhüllung von Organen u. Funktionseinheiten (Gelenk\Kapsel) od. Krankheitsherden4. 〈Pharm.〉 aus Stärke od. Gelatine hergestellte Umhüllung für Medikamente, die sich erst im Magen od. im Darm auflöst[<lat. capsula, Verkleinerungsform zu capsa „Behältnis“]* * *
Kạp|sel [lat. capsula = Kapselchen (lat. capsa = Behältnis, Kapsel)], die; -, -n: in der Pharmazie Bez. für aus Gelatine o. ä., im Magen-Darm-Trakt löslichen Stoffen hergestellte Umhüllungen für Arzneimittel.* * *
1. kleiner, runder od. ovaler Behälter.2. Arzneimittel, dessen feste od. flüssige Bestandteile von einer Masse aus verdaulichem Stoff (z. B. Gelatine) umschlossen sind.3. (Bot.) aus zwei od. mehr miteinander verwachsenen Fruchtblättern gebildete Hülle, die nach der Reife aufspringt, sodass die Samenkörner herausfallen.4. (Med.) durch körpereigene Abwehrstoffe entstandene Umhüllung eines Fremdkörpers, fremden Gewebes o. Ä., die deren Ausbreitung verhindern soll.* * *
Kapsel[von lateinisch capsula, Verkleinerung von capsa »Behältnis«],1) Anatomie: Capsula.2) Botanik: 1) eine Fruchtform (Frucht); 2) der Sporen bildende Teil des Sporophyten bei Moosen.3) Pharmazie: aus Stärke, Gelatine oder anderen verdaulichen Stoffen bestehende Umhüllung für pulverförmige oder flüssige Arzneimittel; erleichtert das Einnehmen schlecht schmeckender und ermöglicht das Einnehmen magensaftempfindlicher Substanzen.* * *
Kạp|sel, die; -, -n [spätmhd. kapsel < lat. capsula, Vkl. von: capsa, ↑Kassa]: 1. kleiner, runder od. ovaler Behälter: Diese kleine luftdichte K. ... enthielt eine winzige Menge einer missfarbigen Substanz, von der man ihr versprochen hatte, dass sie ein schweres Gift sei (Musil, Mann 854). 2. Arzneimittel, dessen feste od. flüssige Bestandteile von einer Masse aus verdaulichem Stoff (z. B. Gelatine) umschlossen sind: Iss lieber zwei von den -n, bevor du fliegst (Baum, Paris 139). 3. (Bot.) aus zwei od. mehr miteinander verwachsenen Fruchtblättern gebildete Hülle, die nach der Reife aufspringt, sodass die Samenkörner herausfallen: was, wie Samenkörner aus einer reifen, geöffneten K., lautlos zu fallen und weiterzuwuchern bestimmt war (Langgässer, Siegel 431); Ü Der Mohn der Betäubung ... welkte und barg in der ungesprengten K. die schweren Träume des Morgens (Fries, Weg 100). 4. (Med.) durch körpereigene Abwehrstoffe entstandene Umhüllung eines Fremdkörpers, fremden Gewebes o. Ä., die deren Ausbreitung verhindern soll: Die gutartigen Geschwülste ... sind oft durch eine bindegewebige K. gegen die gesunde Nachbarschaft abgesprengt (Medizin II, 180).
Universal-Lexikon. 2012.